Damit ihr wisst was wann passiert, findet ihr hier einen groben Zeitplan. Änderungen sind immer möglich, wir sagen auf dem Camp frühestmöglich Bescheid. Der Infostand wird versuchen, euch auf dem Laufenden zu halten.

Mittwoch 25. September 2019
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- Was tun wenn es brennt | Rote Hilfe
- „Kleiner Onkel“ öffnet sich – ContrastPunkt im Gespräch (18-20Uhr)Wer ist der Kleiner Onkel: offene Werkstatt, Atelier und Wohnzimmer für Alle. Er ist eine Impulsgeber/in, den städtischen Raum zu hinterfragen, zu vermitteln, zu beleben, mit ihm zu spielen und zu einem Ort des Austauschs und gemeinsamer Erfahrungen zu machen. Anspruch des mobilen Raumes, Kleiner Onkel ist es auf Orte einzugehen sie umzuwandeln und den Möglichkeitsraum, was „Straße“ ist, zu erweitern. https://contrastpunkt.jimdo.com/
(Kleiner Onkel ist offen von Mittwoch bis Sonntag)
- Workshop – Beziehungsanarchie
- „Wie rocke ich Interviews und Podiumsdiskussionen“| Sina Reisch, Pressesprecherin von Ende Gelände
- Blue Heart – Filmvorführung Am 16. März 2018 veröffentlichte Patagonia die Website Blue Heart und die Petition zur Aufforderung internationaler Banken, ihre Investitionen in die Zerstörung Europas letzter natürlicher Flussläufe zu stoppen – parallel dazu wurde der Dokumentarfilm Blue Heart angekündigt. Blue Heart ermöglicht einen Einblick in die inspirierenden Protestbewegungen um das Blaue Herz. Der Balkan — mit seiner kulturellen, sprachlichen und geschichtlichen Vielfalt — ist die Heimat der letzten natürlichen Flussläufe auf dem europäischen Kontinent. Diese Region gilt zurecht als das „Blaue Herz Europas“. Wasserkraft ist die einzige „erneuerbare“ Energiequelle, die dazu führt, dass Arten aussterben, Menschen vertrieben werden und die den Klimawandel verschärft. Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=LadlBg9bmfg
- Was tun wenn es brennt | Rote Hilfe
Donnerstag 26. September 2019
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- Workshop Anarchismus und Gewaltfreiheit (11-13Uhr)
Graswurzel Revolution/Lou MarinVom Anarchismus ist im letzten Jahrhundert von den Herrschenden immer wieder ein Bild vermittelt worden, als sei er Chaos, Gewalt und Bombenwerfen. Vor allem der Praxis vielfältiger gewaltfreier Aktions- und Bezugsgruppen seit dem Beginn der Siebzigerjahre in der Anti-AKW-Bewegung, der Friedens- und Ökologiebewegung ist es zu verdanken, dass es für die Regierenden immer schwerer wird, dieses Bild aufrechtzuerhalten. Der gewaltfreie Anarchismus um die Zeitung Graswurzelrevolution ist zu einer immer einflussreicheren Strömung geworden, die ein ganz anderes Bild von basisdemokratischer Entscheidung nach dem Konsensprinzip vermittelt und im Kampf gegen AKWs konkrete Erfolge verzeichnen konnte. Auch Gruppen und Kampagnen, die sich nicht explizit zur revolutionären Ethik der Gewaltfreiheit bekennen, nutzen inzwischen pragmatisch den zivilen Ungehorsam als Aktionskonzept. Im internationalen Rahmen sind derzeit die monatelangen gewaltfreien Massenbewegungen in Algerien und im Sudan beeindruckend und auch erfolgreich. In der Klimabewegung gibt es mit „Ende Gelände“, „Fridays for Future“, „Extinction Rebellion“ inzwischen viele Erfahrungen mit zivilem Ungehorsam und direkter gewaltfreier Aktion. Die Klimabewegung steht allerdings vor dem Dilemma, dass sie vom Staat Handeln fordert und im Parlamentarismus: Grüne an die Macht! Der Anarchismus sagt: Der Staat handelt nie gegen seine eigenen Interessen und mit Grünen an der Macht haben wir 1998-2005 genügend Erfahrungen: Sie waren negativ. Im Workshop soll versucht werden, sowohl über diese aktuellen Fragen als auch über die Verbindung von direkter gewaltfreier Aktion und Anarchismus grundsätzlich diskutiert werden. Es soll kein steriler Vortrag werden, sondern wir wollen Runden machen sowohl zur Gewaltfreiheit wie zum Anarchismus. Welche Fragen habe ich mir immer schon zu Anarchismus und Gewaltfreiheit gestellt? Und dann zu den aufgeworfenen Fragen diskutieren. Lou Marin ist seit Ende der Siebzigerjahre in gewaltfreien Aktionsgruppen (Ökologie- und Friedensbewegung, Gruppen Männer gegen Männergewalt, antirassistische Notruftelefone, transnationale Zusammenhänge) um die Zeitung Graswurzelrevolution aktiv gewesen. Er lebt heute in Marseille/Frankreich. Lektürehinweis für Interessierte, aber keineswegs nötig für Teilnahme am Workshop: https://www.graswurzel.net/gwr/produkt/gewaltfreier-anarchismus-anarchistischer-pazifismus/
- Degrowth: Visionen und Praktiken für eine stark nachhaltige, postkapitalistische Gesellschaft“ | Ulrich DemmerDie Klimagerechtigkeitsbewegung ist sich einig, dass es als Antwort auf den Klimawandel und die multiplen Krisen, die der Kapitalismus und die westl Lebensweise verursachen, einen Systemwandel unserer Gesellschaften braucht. „Degrowth“ ist eine sozial- ökologische Bewegung, die die dafür notwendige Politisierung der Klimakrise radikal formuliert, Verursacher*innen benennt, aus vielfältigen (z.b. feministischen, ökologisch-ökonomischen, anarchistischen, systemischen..) Quellen inspiriert wird und so postkapitalistische, wachstumskritische Konzepte sowie Wege für den praktischen Systemwandel formuliert. Ausgehend von unseren eigenen Erfahrungen, Wünschen und Reflektionen als Teilnehmer*innen wollen wir im workshop die Ideen von Degrowth kennen lernen und auch im Hinblick auf andere Richtungen der „Postwachstumsdebatte“ (z.b. Niko Paech, BUND) kritisch diskutieren. Schließlich können wir uns auch dem Thema widmen, wie wir jeweils vor Ort aktiv werden können: wie Gruppen bilden, welche Aktionen ausführen, wie Projekte anstoßen…?
Lesetip zum Einstieg: Einleitung, in: Degrowth in Bewegungen. Herausgegeben von C. Burkhart, M. Schmelzer und N. Treu. 2016
- Verkehrswende – Vortrag#autofrei: eine radikale Verkehrswende ist notwendig der Verkehr ist für über 20% der CO2-Emmisionen verantwortlich. Immer größer werdende PKWs, wie die SUVs, stoßen weitere Schadstoffe, wie Feinstaub und Stickoxide, aus, verursachen Hunderttausende von Unfällen und nehmen in den Städten für Straßen und Parkplätze immer größere Flächen ein. Das E-Auto kann diese Probleme nicht lösen, sondern wird sie verschärfen. Wir brauchen eine generelle Verkehrswende hin zu einer menschengerechten Stadt. Einzelne Städte zeigen, dass * ein Nulltarif im ÖPNV machbar ist, die Stadt fahrradtauglich sein kann. Scheitert in Deutschland die Verkehrswende nur am Verkehrsminister? Welche Rolle spielen BMW, VW und die anderen Autokonzerne? Was können wir tun, um die Verkehrswende zu beschleunigen? Aktionen, wie EndeGeländeWagen, der Radentscheid München und #autofrei während der IAA in Frankfurt sind erst der Anfang.
- „Organisation von unten links „
| Samuel Flach
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Selbstorganisation mit dem „Flake“ System
Jede*r kennt es: Eine Gruppe mit vielen Menschen. Großes Potential, viele Fährigkeiten, Bedürfnisse und Visionen – aber wo fängt mensch an? Am besten gleich losflaken! Dieser Workshop erklärt ein einfaches, schnelles und effelktives Kommunikations- und Koordinations tool. Geeignet um Fähigkeiten und Bedürfnisse einzelner Menschen in Gruppen schnell und transparent zu verbinden. - Antropocene – an anthropological view on the relation of Human/Nature and the importance of activism | Irma Allen
Dieser Vortrag ist in english
- Unsichtbares Theater – Aktionsworkshop Auch bekannt unter dem Namen „Verstecktes Theater“ – diese Aktionsform wurde in den 20er und 30er Jahren von kommunistischen Theatergruppen entwickelt und erlebte in den 60er Jahren eine Renaissance als Augusto Boal es für die Situation in der brasilianischen Militärdiktatur neu entdeckte. Das unsichtbare Theater ist eine politische oder künstlerische Aktionsform, bei der Theaterszenen im öffentlichen Raum gespielt werden, ohne dass das Publikum weiß, dass es sich hierbei um inszenierte Ereignisse handelt. Ziel der Aktionen ist es strukturelle Unterdrückungsmechanismen aufzuzeigen. Hierbei ist es durchaus erwünscht, dass die Zuschauer*innen sich in die inszenierte Vorstellung einmischen, um auf diese Weise aktiv an der Bearbeitung des Themas teilzunehmen. Mit Hilfe dieser Aktionsform können wir so ziemlich jedes Thema, das uns am Herzen liegt in den öffentlichen Raum tragen – die Klimakatastrophe, Rassismus, Sexismus, Soziale Ungleichheit, Elitenreproduktion, die verheerenden Folgen des kapitalistischen Systems oder auch Ideen eines neuen Miteinanders und innovative Lösungsstrategien können auf diese Weise für Menschen außerhalb der uns umgebenden Diskurswelten sichtbar gemacht werden. In dem Workshop werden wir kurz auf die Hintergründe und Potentiale dieser Aktionsform eingehen um anschließend selbst aktiv und kreativ zu werden.
- Film: „Deckname Jenny“DECKNAME JENNY ist ein Projekt der selbstorganisierten Filmschule filmArche. Zusammen mit einem engagierten und authentischen Schauspielensemble, politischen Aktivist*innen und vieler weiterer Helfer*innen wollen wir eine Geschichte über den militanten Teil sozialen Widerstands erzählen – mit Elementen des Politthrillers, aber nah an der Realität.
- Workshop Anarchismus und Gewaltfreiheit (11-13Uhr)
Freitag 27. September 2019
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- Workshop Klimasolidarität – Die Kämpfe von Basisbewegungen in Zentralamerika und was sie mit uns zu tun haben | oeku-bueroIn Zentralamerika ist der Klimawandel längst Realität. Die Menschen dort müssen sich Jahr für Jahr mit seinen Folgen auseinandersetzen. Extreme Dürre, Überschwemmungen und immer wieder auftretende Wirbelstürme bedrohen die Lebensgrundlagen vor allen der Kleinbäuerinnen und Kleinbauern. Im Rahmen des Workshops berichten Aktive des Öku-Büros München, wie das kapitalistische Wirtschaftssystem für die ökologischen und sozialen Probleme in der Region mit verantwortlich ist. Auch die Investitionen transnationaler Unternehmen und lokaler Oligarchen in vermeintlich klimarettende „Green Economy“-Projekte machen da keine Ausnahme: Wasserkraftwerke, große Solarkraftwerke und die Inwertsetzung der Natur z.B. durch REDD* Wald“schutz“projekte führen zu sozialen Konflikten und werden mit oftmals tödlicher Repression durchgesetzt. Kleinbäuerliche und indigene Basisbewegungen entwickeln Strategien, um ihre Territorien gegen jegliche Form extraktivistischer Ausbeutung zu verteidigen. Und sie werden selbst aktiv, um Alternativen zu finden, ökologische Probleme selbstbestimmt zu überwinden und den Klimawandel zu überleben. Wir wollen im Workshop diskutieren wie wir unser Engagement gegen den Klimawandel hier mit den Forderungen und Aktivitäten von Basisbewegungen im Globalen Süden verbinden können. Es gilt, den Begriff der Klimasolidarität mit Leben zu füllen. Das Öku-Büro stellt in diesem Zusammenhang spannende Projekte und Initiativen aus Honduras, El Salvador und Nicaragua vor.
- Straffreiheit für internationale Konzerne
stoppen | oeku-bueroEs klingt absurd, aber es ist wahr: Einzelpersonen, Vereine, Regierungen und sogar Staaten können von verschiedenen Justizinstanzen verklagt werden. Es gibt Strafgerichte, Menschenrechtsgerichte, Schiedsgerichte. Aber es gibt keine einzige Instanz, vor der Unternehmen und Konzerne wegen Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft gezogen werden können. Oft werden Aktivist*innen und soziale Kämpfer*innen verfolgt, inhaftiert, gefoltert, vertrieben und sogar ermordet, weil sie mit der legitimen Verteidigung ihrer Rechte die Pläne von Unternehmen und Konzernen durchkreuzen.Um diese Situation zu verändern, ist eine globale Kampagne entstanden. Die Kampagne besteht aus mehr als 250 sozialen Bewegungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen, Gewerkschaften und Gemeinschaften, die von den Aktivitäten transnationaler Unternehmen betroffen sind. Diese Gruppen wehren sich gegen Landnahme, Bergbau, Hungerlöhne, die Zerstörung von Umwelt und Ressourcenkriegen sowie Zwangsvertreibungen durch transnationale Unternehmen weltweit. Im Rahmen des Workshops wird Raffaele Morgantini, aus dem Centre Europe Tiers-Monde (CETIM), die Globale Kampagne und einige Beispiele der Straffreiheit transnationaler Unternehmen vorstellen. Außerdem wird er über den verbindlichen Vertrag zur Durchsetzung von Menschenrechten in der Wirtschaft, den „Binding Treaty“ sprechen. Dieser wird derzeit in Genf bei der UNO diskutiert. Im Oktober wird eine große Aktionswoche von Aktivist*innen aus der ganzen Welt stattfinden. Wie man gegen die Straflosigkeit der Unternehmen kämpfen und wie man bei der Mobilisierungen der globalen Kampagne teilnehmen kann, wird man auf dem Workshop erfahren. 1)Global Campaign to Reclaim Peoples Sovereignty, Dismantle Corporate Power and Stop Impunity (Global Campaign)/Globale Kampagne zur Verteidigung der Souveränität der Völker, zur Entmachtung der transnationalen Unternehmen und zur Beendigung der Straflosigkeit
- Papiertheater: „Das ist der Gipfel“ (Junge Menschen)
Johannes VolkmannMit drei Bogen Papier, zwei Scheinwerfern und einer Schreibmaschine erzählt Johannes Volkmann zwei Geschichten auf einer Kinoleinwand. Kennt ihr die Erzählung von Erik Kästner: „Konferenz der Tiere“? Wisst ihr um das vierjährige Papiertheater-Projekt: „Konferenz der Kinder“? Könnt ihr euch vorstellen, was das beides mit dem Titel zu tun hat: „Das ist der Gipfel“? Das erfahrt ihr, wenn Alois der Löwe, Oskar der Elefant und Leopold die Giraffe aus dem Papier ausgeschnitten werden, um die Welt zu retten. Wenn Kinder aus Oslo, Liechtenstein, Bukarest, Athen, Kuala Lumpur und Ouagadougou auf der großen Leinwand zu sehen sind, die etwas auf dieser Erde ändern wollen. Dann erfahrt ihr, dass der Gipfel (die Gipfelkonferenz) der Kinder und der der Tiere das gleich Ziel haben: Eine gesunde Welt in Frieden. Die Inszenierung ist sinnlich und lustig und regt zum Handeln an. Vielleicht auch zu Dingen, die man sich normalerweise nicht zutraut.
- Workshop Klimasolidarität – Die Kämpfe von Basisbewegungen in Zentralamerika und was sie mit uns zu tun haben | oeku-buero
Samstag 28. September 2019
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- Diskussion um den Film Deckname Jenny mit Aktivist*innen.
Über Organsisierung, Kollektivität, Solidarität, Liebe und
Widerstand.Wir sind uns einig: Wir wollen eine andere Gesellschaft. Wir wollen Freiheit und keine Beherrschung, keine Dominanz. WIr wollen einen Wandel in der Zerstörung des Klimas. Und wir wissen: Alleine geht das nicht. Aber wie geht das dann? Wie stark sind wir eigentlich? Wie tragfähig sind wir miteinander und in unseren Strukturen? Was ist „Wir“? Welche Kraft hat die Existenzangst auf unsere Gruppen und Prozesse? Was kann eine kollektive Struktur sein, wenn wir mit unseren Ängsten immer wieder alleine dastehen und vereinzelt sind? Und was macht das Patriachat mit uns? Wollen wir einen langen Atem haben, wollen wir wissen wer an unserer Seite steht, wollen wir wirklich eine andere Gesellschaft – frei von Herrschaft? Was ist unsere Sehnsucht? Fragen und offene Gespräche rund um anarchistische und feministische Organsierung, Kollektivität, Liebe, Widerstand und revolutionäre Ideen…
- „Rojava“ / Vortrag & DiskussionNaturzerstörung und Ökologie in Kurdistan: Die ökologische Krise verschärft sich auch in Kurdistan. Krieg, Ölwirtschaft und Dürren entreißen zehntausenden Menschen ihre Lebensgrundlagen. Und es ist kein Ende in Sicht: Im kurdisch geprägten Norden Syriens (Rojava) droht wieder Krieg, die türkische Armee hält dort mit Unterstützung von Nato-Staaten wie Deutschland bereits die Region Afrin besetzt. Und auch die Wasserkrise wird vom türkischen Staat verschlimmert, weil er in den kurdischen Gebieten der Türkei riesige Staudämme baut, die dem Irak und Syrien das Wasser abschneiden. Doch es gibt Ideen und konkrete Projekte zur Lösung der ökologischen Krise. Die Revolution, die 2012 in Rojava gegen das Assad-Regime losbrach, versteht sich auch als Aufbruch in eine Gesellschaft, die in Einklang mit der Natur steht. Dieser Aufbruch wird auch von solidarischen Menschen aus anderen Teilen der Welt unterstützt, die nach Rojava gekommen sind, um Teil der Revolution zu sein. Sie haben die Kampagne Make Rojava Green Again gestartet, um gemeinsam mit den Leuten vor Ort an der Wiederaufforstung der Region teilzunehmen und Modelprojekte für dezentrale Energie- und Wasserversorgung aufzubauen. Der Referent Anselm Schindler ist Teil der Kampagne und war bereits mehrfach in Kurdistan. Mit ihm wollen wir diskutieren, was das alles für uns bedeutet. Und warum die soziale und die ökologische Frage zusammengehören – in Kurdistan und überall.
- Räume konstruktiver AuseinandersetzungUm den Kampf gegen Kapitalismus, Rassismus und Sexismus und für eine klimagerechte Welt in die Universitäten zu tragen und zu verstetigen, brauchen wir offene, selbstverwaltete Räume der Begegnung und konstruktiven Auseinandersetzung. Wie können wir trotz der repressiven, bürokratiesiebten Politik der LMU einen solchen Raum schaffen?
- Solidarität in Zeiten des globalen AgrarkapitalisamusLebensmittel aus aller Welt sind im Globalen Norden nahezu ununterbrochen verfügbar. Hinter schönen Verpackungen und vielversprechenden Gütesiegeln verbergen sich allerdings häufig Praktiken der Ausbeutung, und zwar sowohl von Arbeiter*innen als auch von natürlichen Ressourcen. Wie können Kämpfe für globale Gerechtigkeit an den Produktionsorten und entlang der Wertschöpfungsketten aussehen? Und welche ökologisch nachhaltigen und sozial gerechten Alternativen gibt es zum globalen Agrarkapitalismus? Nach einer Einführung können die Teilnehmer*innen ihre eigenen Erfahrungen teilen und gemeinsam Ideen entwickeln.
- Zwischen Klimaleugnern und Heimatschützern
Klima- und Umweltpolitik der Rechten“
- Der Acker bleibt! Ackerbesetzung gegen Logistikzentrum
In Nordhessen hat sich auf 80 Hektar Ackerland eine kreative und
entschlossene Ackerbesetzung gebildet.
Die Besetzung möchte den Bau eines riesigen Logistikzentrums und derdamit verbundenen Flächenversiegelung verhindern. Diese Aktion ist sowohl medial als auch politisch auf Resonanz gestoßen.
Wir möchten euch gerne einen Einblick in die politische Situation, die
Entwicklung der Lage und Eindrücke über die Ackerbesetzung und deren Organisation geben. Wir hoffen auch mit unseren Erzählungen Inspirationfür neue Kämpfe und Aktionen zu schaffen 😉
- Argumentationstraining gegen Rechte ParolenRechte Parolen und „Argumente“ sind leider mittlerweile Alltag geworden. Damit wir dem ganzen etwas entgegen halten können, werden wir Gegenstrategien und Methoden ausprobieren um die ersten Schreck-Momente zu überwinden und Menschenverachtende Statements zu entkräften. Wir dürfen nicht schweigen.
- Gesellschaftskritische Themen theaterpädagogisch erarbeiten
- Hambi und Kapitalismuskritik
Reflexion und Perspektive einer Bewegung
- Diskussion um den Film Deckname Jenny mit Aktivist*innen.
Sonntag 29. September 2019
- Einführung in eine Linke und Antifaschistische Perspektive „System Change – Not Climate Change. Vor allem ersterer Teil wird schon seit ein paar Jahrhunderten von verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen ausgerufen. Vor allem „Linke“ und „Antifaschistische“ Gruppen fordern einen Systemwandel raus aus dem Konsum und dem Wettbewerb, also auch für Klimagerechtigkeit. Doch was hat es mit diesen Gruppen auf sich? Welche Definitionen werden ihnen auferlegt und welche geben sie sich selbst? Wie haben sich die verschiedenen Strömungen in den Gruppen bis heute gewandelt.“
- Vortrag über Landschaftspflege und Leben als ganzheitliches Prinzip
- „Nachhaltig aktiv sein“ – geführte Diskussionsrunde
- Führung durch den Gemeinschaftsgarten / Demeterlandwirtschaft
- Smash Patriarchy – 100 Jahre Frauen/Lesben*bewegungPatriarchat und Kapitalismus – zwei ineinander verschränkte Herrschaftsformen. Die eine deutlich älter als die andere. Dazwischen Frauen, Lesben, Schwule, Intersexuelle, Transgender und Queer, die alle auf ihre Art eine Befreiung suchen. So, how to smash patriarchy? Ein Workshop über Theorien, Strategien und Heldinnen
- „Autarke Energieversorgung Piraten- Guerillakraftwerke“Piraten- Guerillakraftwerke: „Steckbare Solargeräte“ ist der offizielle Terminus technikus für kleine PV-Geräte, die aus einem PV-Modul, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel sowie den erforderlichen Montageteilen bestehen. Sie können in einen vorhandenen Stromkreis angeschlossen werden, sprich in eine vorhandene Steckdose gesteckt werden. Sie sind auch bekannt unter Namen wie Balkonkraftwerk, SolarRebell oder Guerilla-PV. Die Inselanlage: Eine Photovoltaik Inselanlage dient der autarken Solarstromerzeugung. Mit einem PV-Modul, einem Laderegler, einem Batterie und einem Wechselrichter kann sich jeder Unabhängig machen und weitgehens Klimaneutral im Bauwagen, LKW, Tinyhaus oder sonst ihrgendwo leben.
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Klassismus
Klassismus? Wo steh ich`n da? Eine Austauschrunde. Wat n, Klassismus?! „Heutzutage ist es Mode über race und gender zu reden; Klasse ist ein uncooles Thema.“ Und maximal unterbelichtet, wenn auch von wenigen immer mal aufgegriffen aber nur um hie und damalals Schlagwort und Anhängsel aufzutauchen und schwupps hamwir’s in Diskussion und Aktion auch schon wieder untern Tisch purzeln lassen. Wenig Überraschend, dass die meisten weder gut einordnen können wasKlassismus bedeutet noch wo sie selbst in Bezug auf Klassismus stehen,ein Thema „was uns angespannt, nervös und unsicher über unseren eigenen Standpunkt werden lässt“. Also geben wir dem Ganzen doch mal ein wenig Raum und Zeit. Kleine Übungen, gemeinsame Lektüre, Erfahrungs- und Gedankenaustausch werden uns dem Thema näher bringen und Gelegenheit bieten sich an die eigene Position heranzupirschen. Eine Austauschrunde ohne Anspruch auf die Beantwortbarkeit aller Fragen. Marx, Bordieu und Co sin – nebenbei bemerkt – auch nich mit am Start. Aber gern mit Dir, egal ob und wie du dich in Bezug auf Klassismusaugenblicklich positionierst. In englisch oder deutscher Sprache, mal sehn wie’s passt. (Zitate: bell hooks (2000): where we stand: class matters.)